Häuser sind schon seit Jahren mit zahlreichen Elektroinstallationen ausgestattet. Über die Zeit entstehen Gebrauchsspuren. Zum Beispiel werden Materialien porös oder undicht, wodurch vollständige Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Daher sollten Installationen auch im Rahmen der Renovierung saniert werden. Auch entwickelt sich die Technik stetig weiter. So kann moderne Hauselektrik beispielsweise energieeffizienter oder smart sein.

Varianten der Elektrosanierung

Teilsanierung: Wenn zum Beispiel weitere Steckdosen im Haus benötigt werden, ist eine Teilsanierung ausreichend. Hier wird beispielsweise nur der Sicherungskasten erneuert oder alte Steckdosen ersetzt. Es können auch nur einzelne Räume überarbeitet werden. Im Laufe der Arbeiten stellt sich möglicherweise heraus, dass weitere Sanierungen von Nöten sind. Daher sollte unbedingt ein Budgetpuffer für unerwartete Kosten eingeplant werden.

Vollsanierung: Bei einer Vollsanierung wird die gesamte Hauselektrik erneuert. Da alle Bestandteile ausgetauscht und neue Kabel angeschafft werden, ist der Kosten- und Arbeitsaufwand entsprechend hoch. Eine Vollsanierung wird normalerweise im Zuge einer Komplettrenovierung des Eigenheims empfohlen.

Vorteile sanierter Elektroinstallationen

Es scheint offensichtlich, dass das Sanieren von Elektroinstallationen zu empfehlen ist. Folgende zwei positive Aspekte fallen besonders ins Gewicht:

  1. Sicherheit: Ordnungsgemäß sanierte Installationen sind signifikant sicherer als beschädigte oder veraltete. Zudem wird hierdurch auch das Risiko von Stromschlägen, Elektrobränden sowie weiteren Unfällen verringert.
  2. Effizienz: Dank eines sanierten Systems lässt sich der Stromverbrauch senken, wodurch sowohl Kosten als auch Emissionen eingespart werden können.

Somit werden hiermit zentrale Bedürfnisse von Renovierenden adressiert. Schließlich möchten wir alle ein sicheres Eigenheim und unseren Verbrauch möglichst minimal halten. Darüber hinaus ergeben sich noch weitere Vorteile.

Empfehlungen

Vor der Elektrosanierung ist eine ausführliche Planung unabdingbar. Nur so kann sichergestellt werden, dass die persönlichen Vorstellungen auch tatsächlich in die Tat umgesetzt werden. So macht es Sinn, Ort und Anzahl von beispielsweise Steckdosen vorher zu überdenken und demnach den Bedarf zu ermitteln. Generell sollten besser zu viele Anschlüsse installiert werden, da das Nachrüsten viel aufwendiger ist. Zum Beispiel können Räume in der Zukunft anders genutzt werden und es wäre ärgerlich, wenn hierfür Wände aufgerissen werden müssten. Zudem sollte Fachpersonal besser Arbeiten am Sicherheitskasten oder auch den Anschluss der Elektroinstallationen übernehmen. Bei der Sanierung von Elektrik müssen Vorschriften eingehalten werden und es ist Vorsicht geboten. Jeder noch so kleine Fehler kann schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Weiterhin sind Rauchmelder unbedingt zu installieren, in Deutschland besteht seit einigen Jahren eine Rauchmelderpflicht. Zu diesem Thema haben wir einen Blogartikel. Obendrein kann im Zuge der Renovierung Smart Home eingebaut werden. Darauf gehen wir hier näher ein. Im Nachgang wäre eine Installation von Smart Home komplizierter. Auch Überspannungs- und Blitzschutz sollte eingebaut werden. Hierzu haben wir auch zwei weitere, spannende Blogbeiträge .

Weitere Tipps und Tricks

Am zentralsten ist das Abstellen von Strom, sobald an elektrischen Anlagen oder Leitungen gearbeitet wird. Dies verhindert auch Gefahren durch einen Stromschlag, welcher möglicherweise lebensbedrohlichen wäre.

  • Visualisierung: Eine schematische Darstellung ist sinnvoll, da die Konzeption durch Grundrisse übersichtlich bleibt. Zudem können Wandansichten helfen, um das Vorhaben zu veranschaulichen. Auch eine fotografische Dokumentation der Installation ist gut, um später den Verlauf der Leitungen nachvollziehen zu können.
  • Leerrohre und Versorgungsschächte: Die Nutzung von Kabelschächten und Leerrohren ist hilfreich, um Eingriffe in tragende Strukturen von Decken und Wände zu reduzieren. So gibt es beispielsweise die Möglichkeit einen großen Kabelschacht an zentraler Stelle vorzusehen, ungenutzte Kaminschächte zu verwenden oder zusätzliche Leerrohre einzuplanen.
  • Stromkreise: Die Installation eines Stromkastens wird empfohlen, um einzelne Stromkreise getrennt voneinander abzusichern. Dies wirkt sich zusätzlich positiv auf die Stromlast aus, da sich diese beim zeitgleichen Betrieb mehrerer Geräte besser verteilt.
  • Absicherung: Abhängig von der Art des Stromkreises muss die passende Sicherung mit installiert werden. Es gibt verschiedene Sicherungsschalter, so zum Beispiel SLS-, FI-, Leistungs- und Brandschutzschalter. Manche Stromkreise benötigen einen höheren Schutz, daher gibt es noch weitere Typen.
  • Verlegeregeln: Zu beachten sind Mindestabstände und das Ziehen von Kabeln im rechten Winkel. Später kann man dadurch besser nachvollziehen, welche Bereiche nicht zum Bohren oder weiteren Arbeiten geeignet sind.
  • Besonderheiten: In Feuchträumen sind weitere Aspekte zu berücksichtigen. So können elektrische Anschlüsse optimal vor Feuchtigkeit geschützt werden. Zudem ist ein Starkstromanschluss zu empfehlen, da diese stärkeren Belastungen standhalten.

Darüber hinaus sollten Kabelquerschnitte beachtet werden, da jeder Verbraucher ein unterschiedlich dickes Kabel benötigt. Außerdem werden für den Außenbereich spezielle Kabel mit einer besseren Isolierung verwendet.

Fazit

Die Sanierung von Elektroinstallationen kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Schlussendlich lohnt es sich jedoch, wenn Effizienz und Sicherheit gesteigert werden. Weiterhin gibt es noch andere Vorteile, welche nicht unbeachtlich sind. Zusammenfassend empfehlen wir eine umfassende Planung, das Einhalten von Richtlinien und auch die Unterstützung durch Fachpersonal.

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