CO2 und Lärm stellen insbesondere in Großstädten eine enorme Belastung für die physische als auch psychische Gesundheit dar. Entwicklungen wie autonomes Fahren, Brennstoffzellen oder das Nutzen alternativer Kraftstoffe wie beispielsweise Wasserstoff zeigen, wie schnell es aktuell in der Automobilbranche vorangeht. Momentan ist E-Mobilität und damit einhergehend das Besitzen von E-Autos ein Megatrend in der Automobilbranche. Im Jahr 2021 wurden laut Center of Automotive Management 350.000 PKW-Zulassungen für reine Elektrofahrzeuge veranlasst. Für dieses Jahr prognostiziert das CAM einen Zuwachs um 100.000 Autos. Doch wie viel Spaß macht das Fahren, wenn das Herzstück des Autos, sein Motor, nun durch eine Batterie ersetzt wird? Marken wie Porsche und Tesla sind gute Vorreiter und zeigen, dass Fahrerlebnisse trotz E-Herz nicht zu kurz kommen. Auch weitere Hersteller wie zum Beispiel VW, Renault und Hyundai haben E-Autos in ihre Produktpalette integriert. Mittlerweile gibt es zahlreiche Modelle in unterschiedlichen Preisklassen, welche individuell auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt werden können. Neben reinen E-Autos sind auch noch Hybridfahrzeuge denkbar.

Folgende zwei Arten werden unterschieden:

BEV (Battery Electric Vehicle) – reine Elektrofahrzeuge, welche durch eine aufladbare Batterie betrieben werden
HEV (Hybrid Electric Vehicle) – Hybridfahrzeuge, welche eine Batterie und einen herkömmlichen Verbrennungsmotor besitzen

Warum E-Mobilität?

Im Gegensatz zu herkömmlichen Fahrzeugen bringen E-Autos einige Vorteile mit sich. So kann bequem von zuhause geladen werden. Verbraucher können bisweilen Wallboxen privat für ihre Autos nutzen. Das Nutzen von Wallboxen ist schnell, effizient und sicher. Neben der komfortabelsten Lösung das eigene Auto auch daheim zu laden, wird die Ladeinfrastruktur in naher Zukunft weiter optimiert und ausgebaut. Zukünftig soll dann flächendeckend einfach zugängliches und schnelles Laden möglich werden. Ergänzend dazu wird E-Mobilität stetig weiterentwickelt und ausgereift, um beispielsweise die Reichweite der Fahrzeuge zu optimieren oder den Vorgang der Ladung zu kürzen. Die Batterie determiniert bei BEV´s hierbei die Reichweite, wobei Hersteller häufig eine Laufleistung von bis zu 600 km angeben. Dabei sind jedoch der Fahrstil und das Nutzen von Gadgets wie Klimaanlage und Heizung zu beachten, wodurch die tatsächliche Reichweite von der Angabe häufig abweicht. Vor allem in Großstädten scheint der Ersatz konventioneller Verbrenner sinnvoll, da bei Kurzstrecken besonders viele Abgase ausgestoßen werden. Der Verzicht auf die Abgasproduktion kann dazu beitragen, dass Städte wieder „aufatmen“ können und sich die Luftqualität erheblich verbessert. Zusätzlich profitieren Verbraucher von staatlichen Förderungen und Steuervergünstigen, wodurch das Anschaffen eines E-Autos noch attraktiver wird. Im Vergleich zu herkömmlichen Autos ist der Wirkungsgrad, welcher das Verhältnis zwischen abgegebener Bewegungsenergie und zugeführter Leistung angibt, hier um einen beachtlichen Anteil verbessert. Herkömmliche Benziner haben einen Wirkungsgrad von 20%, Dieselfahrzeuge kommen auf ungefähr 45%. Im Gegensatz dazu erreichen E-Autos einen Wirkungsgrad von 65-70% und sind somit viel effizienter. Ein weiterer Prozess, der verglichen mit konventionellen Autos genutzt werden kann, ist die Rekuperation. Dank E-Mobilität können die Autos den Motor als Generator nutzen, welcher Bewegungsenergie in elektrische Energie transferiert. Die resultierende Energie kann anschließend wiederverwendet werden und der Akku lädt sich etwas auf. Die Rückgewinnung von Energie kann die Reichweite im Optimalfall um 20% verbessern.

Mögliche Nachteile

E-Autos benötigen sehr viel Storm – im Zuge der Energiewende ist aufgrund von Schwankungen bisher unklar, ob alternative Quellen auch ausreichend viel Strom bereitstellen können. Zusätzlich ist fraglich, ob und wie Batterien recycelt werden können. Im Zuge von Klima- und Umweltschutz werden E-Autos angepriesen, jedoch wird der Vorteil nur ab einer Laufleistung von 50.000 bis 100.000 Kilometern erreicht. Des Weiteren dauert ein Ladevorgang länger als das Tanken, wenn man sofort „Kraftstoff“ benötigt. Obendrein sind E-Autos gefährlich, da sie kaum bis wenig Geräusche produzieren. Es können verheerende Folgen eintreten, wenn beispielsweise Kinder auf der Straße spielen und das annähernde Auto nicht wahrnehmen.

Werden wir zukünftig alle E-Autos besitzen?

Auch wenn die Vorteile überwiegen, sind mögliche Nachteile nicht zu vernachlässigen. Diese stellen eine Herausforderung dar, jedoch wird dahingehend viel geforscht und entwickelt. Dadurch werden sie zukünftig minimiert und gänzlich beseitigt. Um bestens gewappnet zu sein, lohnt es sich auch bereits vor dem Kauf eines E-Autos eine Wallbox zu installieren. Für die Zukunft ist abzuwarten, wie sich die Automobilbranche entwickeln wird. Es bleibt spannend, welche Technologien und Methoden uns in den nächsten Jahren begegnen werden.